Rahenýsios Pydocty - Krieger aus Hylailos auf den Zyklopeninseln

**Patta** Do Dez 05, 2013 12:12 am

Havena... Die Stadt der großen Möglichkeiten? Nun, so hatte man es Rahenýsios zumindest erzählt... Und vielleicht stimmte es ja. Morgen würde er sich die Zeit nehmen, die ihm völlig fremde Stadt einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Interessant war bereits, dass man ihn weniger interessiert oder verwundert angeschaut hatte, als er erwartet hatte. Eigentlich sollte man hier doch nicht besonders viele Krieger von den Zyklopeninseln sehen? Nun ja, wie auch immer, es wurde Zeit für die Einkehr im Gasthaus. Glücklicherweise mangelte es hier in Havena nicht an solchen, und bereits kurze Zeit später stand Rahenýsios in der Schankstube einer kleinen Taverna, das Pailos auf den Rücken geschnallt, und schaute sich um. Sein Blick fiel auf den Tresen, wo sich ein Mann scheinbar mit dem Wirt stritt. Rahenýsios folgte dem Gespräch, welches sich scheinbar um den Vorbau der Wirtsfrau zu drehen schien, nicht, sondern setzte sich unweit der Theke an einen kleinen runden Tisch.

Kurze Zeit später kam die Frau, um die es bei dem Gespräch an der Theke scheinbar ging, an seinen Tisch. "Was darf ich euch bringen, der Herr?" Sie hatte eine weiche, schmeichelnde Stimme, ganz wie es sich für eine Schankmagd oder Wirtsfrau gehörte. "Ich hätte gerne einen guten Wein, gnädige Frau." Mit einem freundlichen Lächeln nickte die Wirtsfrau und ging davon. Als sie an der Theke vorbei kam, sah Rahenýsios den Blick des Unruhestifters bereits auf den (zugegebenermaßen beträchtlichen) Vorbau der Frau wandern, und stand auf. Er klopfte dem Kerl auf die Schulter, welcher sich nach kurzer Zeit dann doch vom Vorbau der Wirtsfrau los reißen konnte und sich umdrehte. Er zuckte zusammen, als er den Krieger ansah, welcher schließlich nicht nur größer war als er, sondern auch ein Pailos auf dem Rücken trug. Eine wahrhaft furchteinflößende Waffe. "Verzeiht, mein Herr, aber wie wäre es, wenn ihr den Vorbau dieser Frau demjenigen lasst, mit dem sie verheiratet ist? Findet ihr es nicht etwas flegelhaft, wie ihr sie anstarrt?" Rahenýsios war sich nicht sicher, ob seine sanfte Stimme den Mann eher beruhigte, oder beunruhigte. Vermutlich hatte dieser mit Gebrüll oder Ähnlichem gerechnet."Wat... Wat sachste, Mistkerl? Ich starr auf wessen Vorbau ich will, Kolleche. Haste kapiert?" Rahenýsios war erstaunt über die Worte des Mannes, das hatte er nun wahrlich nicht erwartet. War er nicht ein ziemlich einschüchternder Anblick? Nun, vermutlich war dieser Kerl betrunken. Das würde einiges erklären. Rahenýsios griff mit der linken Hand nach dem Handschuh an seiner Rechten, und streifte ihn ab. Klatsch. Der Mann hielt sich die Backe, die Rahenýsios soeben mit dem Handschuh geschlagen hatte. "Bei Rondra, wollt ihr wirklich die Frau des Mannes angaffen, der euch tagtäglich euer Bier bringt? Glaubt mir, ihr wollt nicht wissen, wie oft er in euer Bier hinein gespuckt hat, weil ihr immerzu auf den Vorbau und das Hinterteil seiner Frau gafft." Der Mann rieb sich noch immer die Wange, seinen Blick auf den Boden gesenkt. "Schon gut Mann, schon gut. Ik lass es ja schon, Kolleche. Alles gut, ehrlich." Mit diesen Worten verschwand der Mann durch die Tür der Taverna, und war fort. "Habt Dank, edler Herr. Dieser Kerl hat mich schon verrückt gemacht. Hoffentlich belästigt er ab morgen einen anderen Wirt. Frau! Für diesen edlen Herren gehen die Getränke heute auf's Haus!" Der Wirt schien überglücklich ob dieser selbstverständlichen Geste. Bei Rondra, waren die Umstände hier wirklich so schrecklich? "Also bitte, mein Herr, Ich folgte nur den Geboten der Herrin Rondra. Es war ein ungleicher Kampf, den ihr dort zu schlagen hattet, meint ihr nicht? Ich werde für meinen Wein genau so bezahlen wie jeder andere hier auch." Der Wirt schaute vollkommen perplex drein. War er so etwas etwa nicht gewohnt? Gab es hier wirklich niemanden, der selbstlos nach den Prinzipien der Rondra handelte? Nun, scheinbar nicht. Rahenýsios begab sich, in Gedanken versunken, wieder zu seinem Platz, und nippte unterdessen an dem Wein, der bereits dort stand."

Profession: Krieger
Rasse / Kultur: Mittelländer / Zyklopeninseln
Fokus: Zweihand-Hiebwaffen, Rondra-Prinzipien

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