Shenny Yussufsunnya - Tulamidische Adelstochter
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Shenny Yussufsunnya - Tulamidische Adelstochter
Shenny betrachtete sich ein weiteres mal im Spiegel. Das wallende rote Kleid gefiel ihr zwar gut, doch sie konnte es nicht. Sie würde diesen Mann nicht heiraten können. Sie kannte ihn ja nicht einmal. Doch was sollte sie tun? Ihr Vater würde sie enterben, sollte sie es wagen, ihm zu widersprechen. Und ihre Mutter.... Sie hatte ihr helfen wollen, bis ihr Vater sie fast zu Tode geprügelt hatte. Und jetzt konnte sie nichtmal bei der Hochzeit dabei sein.
Shennys Blick wanderte im Raum herum. Edle Wandbehänge, ein großer Spiegel, ein großes Himmelbett mit Behängen, und ein kristallklares, großes Glasfenster.... Ihr gefiel dieser Lebensstil, definitiv. Es lebte sich nicht schlecht, als einziges Kind einer Adelsfamilie. Zumindest hatte sie das gedacht.... Bis vor einer Woche, als ihr Vater mit seinen "guten Neuigkeiten" ankam... Scheinbar hatte sich der Sultanssohn beim letzten Tanzball in sie verguckt, und bei ihrem Vater um ihre Hand angehalten. Ihr Vater, dem es immer nur um sein Ansehen und seinen Stand ging, hatte innerhalb von Sekunden zugestimmt, und nachdem er eine nette Mitgift heraus gehandelt hatte, überbrachte er ihr und ihrer Mutter die "gute Nachricht". Dass sich Shennys Freude in Grenzen hielt, interessierte ihn wenig. Generell hatten ihn weder Shenny noch ihre Mutter jemals wirklich interessiert. Und jetzt stand sie hier, in ihrem großen Zimmer, kurz davor, mit einem wildfremden Mann verheiratet zu werden.
Sie ließ den Blick nochmal durch ihr Zimmer wandern, zu dem kleinen Beutel am Rande des Bettes, in dem sie ihre wichtigsten Habseligkeiten gepackt hatte. Sie hatte bereits vor gehabt, weg zu laufen, wäre jedoch beinahe erwischt worden. Doch der Gedanke ließ sie nicht los. Sollte sie es wagen? Ihre Mutter würde dafür büßen müssen, ganz sicher. Doch sie konnte es einfach nicht, nein. Doch wo sollte sie raus hier? Die Tür wurde bewacht... Moment, das Fenster. Ja, das Fenster! Hastig schritt Shenny durch den Raum, so schnell es das lange Kleid erlaubte, und öffnete es vorsichtig. Niemand in Sicht, außerhalb. Glücklicherweise hielt sich das einfache Volk meistens von den prachtvollen Gebäuden der Adligen fern...
Gerade als sie fast aus dem Fenster raus war, den Beutel über die Schulter geworfen, öffnete sich die Tür. Bei Phex, eine Wache! "Der Bräutigam wartet, Madame Yussufsu..." Die Wache unterbrach ihre Worte mit einem lauten "Alarm! Sie flieht!" und sofort stürmte eine zweite Wache den Raum, und die beiden hasteten ihr hinterher, aus dem Fenster. Ein Glück, dass sich Shenny bereits mehrfach als einfaches Mädchen verkleidet in der Stadt herum getrieben hatte, und die Gassen besser kannte als die Wachen, die seit Monaten nichts als die Tür ihres Gemachs sahen. So entbrannte eine wilde Verfolgungsjagd durch die Stadt....
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Shennys Blick wanderte im Raum herum. Edle Wandbehänge, ein großer Spiegel, ein großes Himmelbett mit Behängen, und ein kristallklares, großes Glasfenster.... Ihr gefiel dieser Lebensstil, definitiv. Es lebte sich nicht schlecht, als einziges Kind einer Adelsfamilie. Zumindest hatte sie das gedacht.... Bis vor einer Woche, als ihr Vater mit seinen "guten Neuigkeiten" ankam... Scheinbar hatte sich der Sultanssohn beim letzten Tanzball in sie verguckt, und bei ihrem Vater um ihre Hand angehalten. Ihr Vater, dem es immer nur um sein Ansehen und seinen Stand ging, hatte innerhalb von Sekunden zugestimmt, und nachdem er eine nette Mitgift heraus gehandelt hatte, überbrachte er ihr und ihrer Mutter die "gute Nachricht". Dass sich Shennys Freude in Grenzen hielt, interessierte ihn wenig. Generell hatten ihn weder Shenny noch ihre Mutter jemals wirklich interessiert. Und jetzt stand sie hier, in ihrem großen Zimmer, kurz davor, mit einem wildfremden Mann verheiratet zu werden.
Sie ließ den Blick nochmal durch ihr Zimmer wandern, zu dem kleinen Beutel am Rande des Bettes, in dem sie ihre wichtigsten Habseligkeiten gepackt hatte. Sie hatte bereits vor gehabt, weg zu laufen, wäre jedoch beinahe erwischt worden. Doch der Gedanke ließ sie nicht los. Sollte sie es wagen? Ihre Mutter würde dafür büßen müssen, ganz sicher. Doch sie konnte es einfach nicht, nein. Doch wo sollte sie raus hier? Die Tür wurde bewacht... Moment, das Fenster. Ja, das Fenster! Hastig schritt Shenny durch den Raum, so schnell es das lange Kleid erlaubte, und öffnete es vorsichtig. Niemand in Sicht, außerhalb. Glücklicherweise hielt sich das einfache Volk meistens von den prachtvollen Gebäuden der Adligen fern...
Gerade als sie fast aus dem Fenster raus war, den Beutel über die Schulter geworfen, öffnete sich die Tür. Bei Phex, eine Wache! "Der Bräutigam wartet, Madame Yussufsu..." Die Wache unterbrach ihre Worte mit einem lauten "Alarm! Sie flieht!" und sofort stürmte eine zweite Wache den Raum, und die beiden hasteten ihr hinterher, aus dem Fenster. Ein Glück, dass sich Shenny bereits mehrfach als einfaches Mädchen verkleidet in der Stadt herum getrieben hatte, und die Gassen besser kannte als die Wachen, die seit Monaten nichts als die Tür ihres Gemachs sahen. So entbrannte eine wilde Verfolgungsjagd durch die Stadt....
- Profession: Taugenichts
- Rasse / Kultur: Tulamidin / Stadtstaaten
- Fokus: Gesellschaft, Diebische Talente
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Zuletzt von Patta am Di Dez 10, 2013 4:30 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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